Unterstützung für „Zuhause auf Zeit“

Unterstützung für "Zuhause auf Zeit"

Zum Ronald McDonald Haus pflegt die Firma Schweneker ein besonders Verhältnis. Mit einer dicken Spende wird dieses nun noch einmal vertieft. Und die Wertschätzung beruht durchaus auf Gegenseitigkeit.

Löhne/Bad Oeynhausen.
Seit 20 Jahren bietet das Ronald McDonald Haus am Westkorso den Familien herzkranker Kinder ein Zuhause auf Zeit. Olaf Schweneker, Geschäftsführer der Schweneker GmbH, überreichte jetzt einen symbolischen Scheck im Wert von 5.000 Euro an Hausleiterin Stefanie Kruse und unterstützt damit die wertvolle Arbeit der zum Großteil aus Spenden finanzierten Einrichtung. „Ich habe Stefanie Kruse kennengelernt, als sie eine Auszeichnung vom Wirtschaftsclub Bad Oeynhausen erhielt. Sie hat eine sehr angenehme Art, auf Menschen zuzugehen. Da ich selbst zwei gesunde Kinder habe, ist es  schwierig, sich vorzustellen, was Familien schwerkranker Kinder durchmachen. Im Ronald McDonald Haus können Familien wohnen, um ihren schwer kranken Kindern, die im Herzzentrum behandelt werden, beizustehen. Soziale Verantwortung ist uns als Unternehmen wichtig, daher unterstützen wir die Arbeit der McDonald’s Kinderhilfe gern“, sagt Olaf Schweneker. Die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung ist Träger der Einrichtung in der Kurstadt und deutschlandweit 21 weiteren Ronald McDonald Häusern. Sie finanziert die Verwaltungskosten. Die jährlichen Betriebskosten von rund 200.000 Euro müssen durch Spenden finanziert werden. Einrichtungsleiterin Stefanie Kruse organisiert gemeinsam mit ihren beiden Mitarbeiterinnen sämtliche Abläufe. Simone Hebrok ist hauswirtschaftliche  Assistentin, Mareike Homeyer die Assistentin der Hausleitung und Ehrenamtskoordinatorin.

„Unsere 30 Ehrenamtlichen unterstützen uns jeweils drei Stunden pro Woche, darüber sind wir sehr dankbar. Seit Juni darf ein Ehrenamtlicher pro Tag wieder ins Haus kommen. Sie freuen sich ebenso wie wir darüber. Während des Lockdowns haben sie uns mit Einkäufen, Wäschewaschen, Kuchenbacken und  Arbeiten im Außenbereich unterstützt“, sagt Stefanie Kruse, die das Haus am Westkorso seit 2005 leitet. Sie hatte die Schweneker Immobilien GmbH mit dem Bau eines Fahrradschuppens beauftragt.  „Daran wollten wir nichts verdienen. Ich habe die Summe noch etwas angereichert“, sagt Olaf Schweneker. Rund 200 Familien wohnen pro Jahr in einem der zwölf Appartements. In den 20  Jahren waren es rund 5.000. „Manche bleiben nur kurz, andere 15 bis 18 Monate, wenn ein Kind auf ein Spenderherz wartet. Eine Familie hat zweieinhalb Jahre hier ihr Zuhause auf Zeit gefunden“, so Stefanie Kruse. Die Entscheidung, ob eine Familie ins Ronald McDonald Haus zieht, trifft das Herz - und Diabeteszentrum NRW anhand von Krankheit und Familiensituation. „Wir arbeiten gut zusammen. Vieles kommt auf eine Familie zu, die hier ins Haus zieht. Wir bieten Unterstützung dabei“, so die Hausleiterin. Im Eingangsbereich des lichtdurchfluteten Gebäudes in Form eines Y lädt eine große Küche zum  gemeinsamen Kochen, Essen und Begegnen ein. „Ich liebe dieses außergewöhnliche Haus“, sagt Stefanie Kruse. Ihre Begeisterung für die engagierte Arbeit ist spürbar. „In der Pandemie war die großzügige Architektur sehr praktisch. Jede Familie hat ihren eigenen Bereich. Sie waren während der vergangenen Monate nur hier oder in der Klinik. Eine zusätzliche Beeinträchtigung zu der ohnehin starken emotionalen und organisatorischen Belastung. Die Familien haben auch in dieser Zeit gut mitgemacht und zusammengehalten. Ihr Schicksal schweißt sie zusammen“, sagt die Hausleiterin. Um den Eltern ein Stück Alltag zu geben, verpflegt sich jede Familie selbst. Während des Lockdowns gab es Pläne, wer wann die Küche benutzt. „Wir hoffen, bald auch wieder gemeinsame Grillabende und andere abwechslungsreiche Angebote gestalten zu können. Bisher sind wir vorsichtig“, so Stefanie Kruse. „Wir bemühen uns, den kranken Kindern und ihren Familien zu geben, was die Medizin nicht kann: Liebe, Kraft und Zuversicht. Und wir versuchen, jeder Familie den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. All das ist nur möglich durch Spenden wie die von Herrn Schweneker. Dafür danken wir von Herzen“, sagt Stefanie Kruse.


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